Hörgarten

Der Hörgarten in Oldenburg

Für große und kleine Ohren

Ein Themenpark rund um das Hören erwartet große und kleine Besucher im Oldenburger Stadtteil Wechloy: In Kooperation mit der Carl-von-Ossietzky-Universität und dem Oldenburger Hörzentrum hat das Kompetenzzentrum für Hörgeräte-Systemtechnik HörTech rund um das Haus des Hörens in der Marie-Curie-Straße 2 einen Hörgarten geschaffen. Im Rahmen der Feierlichkeiten zum zehnjährigen Bestehen des Oldenburger Hörzentrums wurde der Hörgarten 2006 der Öffentlichkeit übergeben.

 „In unserem Hörgarten sind zahlreiche akustische Experimente und Exponate zu erleben", so Professor Birger Kollmeier, wissenschaftlicher Leiter des Hörzentrums, Sprecher des Kompetenzzentrums HörTech und Initiator des Hörgartens: „Wir haben einen Erlebnispark geschaffen, der Kindern und Erwachsenen den sinnlichen Zugang zum Thema Hören und den Arbeitsbereichen der Oldenburger Hörforschung ermöglicht."

Bereits Jahre zuvor errichteten die Hörforscher vor ihrem Domizil in der Marie-Curie-Straße 2 einen Aufsehen erregenden Hörthron - eine physikalische Apparatur, mit der das akustisch verstärkte Richtungshören mit beiden Ohren erlebt werden kann, und der sich großer Beliebtheit erfreut. Nun dürfen alle Hör-Interessierten auf weitere akustische Attraktionen gespannt sein: 

Mechanisches Ohrmodell

Zu erleben sind Helmholtz-Resonatoren, die die Frequenzaufspaltung im Innenohr hörbar machen, und eine Flüstergalerie, die die gezielte Wahrnehmung von Schall über weite Entfernungen hinweg ermöglicht. Ein weiteres Highlight des Gartens ist eine akustische Kanone, mit deren Hilfe man Schall scheinbar unsichtbar an fast jeder beliebigen Stelle entstehen lassen kann. Auch eine Windharfe, eine Mittelohrpauke und ein binauraler Teich gehören zum Inventar des Oldenburger Hörgartens, ebenso ein Info-Point zum Thema und ein mechanisches Ohr-Modell.Die meisten akustischen Apparaturen wurden in der feinmechanischen Werkstatt der Universität gebaut. Bei der Realisierung des Hörgartens hat der Oldenburger Architekt Hans-Jürgen Bethge eng mit den Forschern der international renommierten Oldenburger Hörforschung zusammengearbeitet.

Der Garten, dessen Exponate zukünftig auch Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen sein werden, wurde mit Unterstützung zahlreicher Sponsoren geschaffen, u.a. der EWE-Stiftung, der Niedersächsischen Lottostiftung „Bingo" sowie der Oticon Foundation. Die notwendigen Investitionen beliefen sich insgesamt auf 125.000 Euro.